1. STARTSEITE
  2. Goldsteig Wandern
  3. Etappe 11 – Walderbach nach Falkenstein

Etappe 11 auf dem Goldsteig Wanderweg

Von Walderbach nach Falkenstein

Neues vom Goldsteig – Wander – Trip im Bayerischen Wald

Nachdem wir im Juni unseren geplanten Wander Trip im Bayerischen Wald zeitmäßig leider ausfallen lassen mussten, geht es jetzt endlich wieder mit unserem Trip im Bayerischen Wald weiter. Unsere heutige Tour führt uns auf einer 23 km langen Strecke von Reichenbach/Walderbach aus nach Falkenstein. Frisch und munter starten wir bei schwül-warmem Wetter. Nachdem wir unser zweites Auto am Zielpunkt abgestellt haben, geht´s um 9 Uhr los. Am Kloster vorbei führt uns der Weg in den Wald hinein, in Richtung Pfaffenstein. Da wir unser Startfoto diesmal vergessen haben, will ich Euch wenigstens unser „zweites Frühstück“ nicht vorenthalten.
Das war echt lecker! (nur während dem Gehen etwas schwierig zu essen)

Gut gestärkt wandern wir das erste Stück auf einem schattigen Waldpfad; ich weiß nicht genau, hat Kira etwa Heidelbeeren entdeckt?!

Oder sucht sie doch etwas anderes?

Am Pfaffenstein, einem beeindruckenden Felsgebilde, machen wir eine erste kurze Pause.

Kira vergnügt sich auf den Felsen und bekommt gar nicht genug vom Hinauf- und Hinunterhüpfen.

Auf zur Burgruine Lobenstein

Weiter geht es Wiesenwegen in Richtung Lobenstein. Der Wolken am Himmel verdichten sich immer mehr; es ist schwül, aber es sieht irgendwie aus, als könne man auf einen Schauer in nächster Zeit warten. Die feuchte Luft mag Kira gar nicht so gerne; sie hechelt, was das Zeug hält. So ein Goldsteig – Wander – Trip im Bayerischen Wald ist einfach anstrengend.

Auf einer Lichtung genießen wir die Aussicht auf die besagte Burgruine Lobenstein. Aber was ist denn das? Kira will sich aus dem Staub machen. So schlimm ist es doch gar nicht, mit Josef zusammen fotografiert zu werden, oder?

Ein paar Kilometer und ein paar Schweißperlen später stehen wir dann vor der Burgruine.

Die Überreste der vermutlich hochmittelalterlichen Adelsburg aus dem 12. Jahrhundert befinden sich auf ca. 560 m über dem Meeresspiegel und gehören zum Ort Zell im Landkreis Cham. Endgültig zerstört wurde die Burg um 1633 von schwedischen Truppen; heute dient sie als Aussichtspunkt für Wanderer.

Nach einer kurzen Trinkpause geht es weiter. Als wir kurze Zeit später aus dem Wald herauskommen, finden wir uns auf einer Anhöhe mit einem herrlichen Ausblick auf den Ort Zell wieder.

Auf der Suche nach einem passenden Rastplatz

Im Ort unten angekommen, sind wir gespannt, ob sich hier (ausnahmsweise) ein geöffnetes Gasthaus befindet. Wir marschieren durch den kleinen Ort und siehe da, eine Brauerei mit Gaststätte liegt direkt vor uns. Obwohl es ziemlich geschlossen aussieht, wagt Josef eine Anfrage bei den Arbeitern auf der Terrasse. Die wollen sich nicht dazu äußern (oder sie wollen nicht bei der Arbeit gestört werden); aber wir finden einen Eingang, und dann auch noch einen Wirt, bei dem wir zumindest ein Bier bestellen können. (Essen gibt es während der Woche nur auf Vorbestellung!) Während unserer Erfrischungspause erfreut uns der Wirt mit einigen Witzen und Geschichten aus seiner Vergangenheit; danach ziehen wir munter weiter auf dem Goldsteig- Wander – Trip im Bayerischen Wald. 

Nächster Halt: Marienstein

Noch Kilometer später amüsieren wir uns noch über den netten Wirt aus Zell.

Nur kurze Zeit später vergeht uns allerdings das Lachen, denn der erwartete Schauer entlädt sich über uns.

Da wir gut ausgerüstet sind, holen wir unsere Knirpse (gemeint sind hier kleine Schirme) aus dem Rucksack; der Regenguss dauert nur ein paar Minuten.

Aber nun volle Kraft voraus, der nächste Ort Marienstein wartet. Auf einer Kuppe auf ca. 500 m über dem Meeresspiegel gelegen, befinden sich Kirche, Schule und Wirtshaus. Viel mehr findet man hier nicht, und mit einer 2014 angegebenen Einwohnerzahl von 8 Personen kann man sich das auch so vorstellen.

Vom Lauberberg nach Falkenstein

Die letzten Kilometer unserer heutigen Etappe führen uns durch den mystischen Lauberberg, eine Wald-Stein-Landschaft mit z. B. Granitblöcken und Opfersteinen vorchristlichen Ursprungs. Wir genießen dieses landschaftlich sehr schöne Teilstück, obwohl wir bereits etwas müde sind. Die feucht-warme Luft tut ein übriges dazu, und unsere Kleidung klebt uns überall am Körper. Nach einer letzten Trinkpause (sowohl unsere als auch Kiras Trinkvorräte sind nun erschöpft) erreichen wir unser Ziel: Falkenstein.

Wieder mal geschafft, juhu!