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Etappe 15 auf dem Goldsteig Wanderweg

Von Konzell nach Sankt Englmar

Etappe S 15 auf dem Goldsteig Qualitätsweg im Bayerischen Wald

Heute steht uns wieder das Wandern auf einem Qualitätsweg im Bayerischen Wald von Konzell nach St. Englmar bevor.

Von zuhause aus den Tourtag beginnen, das ist schon eine tolle Sache! Das kommt auch (logischerweise) nur einmal vor. Aber heute ist es soweit. Der Etappenanfang ist ja eigentlich in Konzell, aber das Stück bis zum Donau-Regen-Radweg haben wir bei der 14er Etappe schon absolviert. Also fangen wir dort wieder an und nehmen das zusätzliche Stück von Reiben bis zur Abzweigung Kreuzhaus als „Aufwärmübung“ wahr.

Blick zurück nach Konzell

Und da sind wir schon: frisch und munter, mit viel Elan für eine anstrengende Etappe. Zu bewältigen sind heute 17 km, die Strecke ist im Goldsteig-Führer aber als schwer eingestuft. Also wir sind gespannt!

In Bezug auf Brotzeit sind wir gut eingedeckt: Josef hat uns Käsestullen, Ei und Banane eingepackt; das dürfte für einen großen Hunger reichen.

Der erste Hügel führt uns nach Hochholz.  Von dort hat man einen wunderbaren Blick hinüber zum „Konzeller Dörferl“, dem auch (fällt mir gerade so ein) ein altes Lied gewidmet ist.

S´Konzeller Dörferl is scheibenkugelrund, ja da wenn ma außn umma geht, dann beißt eahm koa Hund!

Ein Stück weiter durch den Wald, immer stetig etwas bergauf, und wir sind in Zierling.  Wie man sieht, hat uns das erste Stück beim Wandern auf einem Qualitätsweg im Bayerischen Wald schon richtig eingeheizt, denn unsere Jacken haben wir beide schon abgelegt!

Weiter in Richtung Kreuzhaus

Etwas weiter oben müssen wir schon wieder kurz pausieren, denn hier hat man einen herrlichen Ausblick.

Durch bunt gefärbte Laubwälder marschieren wir weiter zum Kreuzhaus, das als erste Einkehrmöglichkeit in der Goldsteigkarte genannt ist. Und man möchte es nicht für möglich halten: das Wirtshaus am Kreuzhaus hat geöffnet. Die Wirtin ist zwar beim Putzen, und der Wirt und ein Arbeiter werkeln im Nebengebäude, das als Ferienwohnung umgebaut werden soll. (was uns dann vom Wirt erzählt wird)
Zum Mittagessen ist es noch zu früh, aber eine Radler gönnen wir uns. Und wie man sieht, ist diese gut für meine Gesichtsfarbe! Oder war das doch der Aufstieg?!

Wir sind hier auf 887 m Höhe, und es geht weiter, auf ziemlich einfacher Strecke an der Hansl-Hütte vorbei.
Kira untersucht diese sofort nach Essensresten oder sonstigem „verwertbaren“ Material.

Über Riedelswald geht es dann steil bergab nach Redlmühle. Dort überqueren wir die Straße, um uns dann auf den nächsten großen Anstieg zur Käsplatte (979 m) vorzubereiten.

Von nun an geht´s (wieder) bergauf

Die nächsten beiden Kilometer beim Wandern auf einem Qualitätsweg im Bayerischen Wald sind anstrengend: Zuerst führt noch ein schöner Waldweg nach Kolmberg. Dort pausieren wir und vertilgen unsere leckere Brotzeit. Die Stärkung können wir auf jeden Fall gebrauchen; denn von da an erwartet uns ein steiniger Waldweg, mit vielen Wurzeln und Sträuchern.
Wir kommen ganz schön ins Schwitzen und auch Kira hechelt, was sie kann.
Aber dann ist es da: das Gipfelkreuz der Käsplatte, erneut mit grandioser Aussicht. Wir bleiben kurz stehen und freuen uns über unsere herrliche Heimat, von der man oft viel zu wenig sieht oder weiß. Aber mit unserer Goldsteigtour in diesem Jahr sind wir dabei, mehr von unserer Umgebung zu entdecken. Und das macht so richtig Spaß!

Noch ein Gipfel muss es sein

Die Waldwege führen uns weiter über Hinterwies in Richtung nächster Gipfel!
Ja, richtig gelesen: der Pröller, erster 1000er für heute, wird noch erklommen. Wir gehen am Waldrand entlang, neben der Skipiste, und es geht nochmal richtig bergauf.
An der Viechtacher Skihütte machen Kira und ich kurz Halt, um von dem Rinnsal aus dem Brunnen Kiras Wasserflasche nochmal aufzufüllen. Sie hat heute so viel Durst, dass sie bereits lange vorher alles ausgetrunken hat (oder sagt man: ausgesoffen?!). Am Lifthäuschen vorbei, und sogleich kommen wir am 1048 m hohen Pröllergipfel an.
Und so sieht ein echter Gipfelstürmer aus!

Etappe fast geschafft

Auf dem letzten Kilometer läuft es sich locker; leicht bergab nach St. Englmar, dem heutigen Etappenziel. Am oberen Ende von St. Englmar, gegenüber dem Hotel Predigtstuhl Resort, kommen wir aus dem Wald heraus; genau richtig dort, wo wir unser Auto geparkt haben.
Ein Abschlussfoto vor dem Goldsteig-Etappenschild mit lauter zufriedenen Gesichtern ist schon etwas Schönes, oder?!