Etappe 5 auf dem Goldsteig Wanderweg
Von Letzau nach Leuchtenberg
Etappe 5 – Auf zum Goldsteig wandern mit Hund
Familienwanderung
Was soll ich sagen: drei Wochen sind schon wieder um und wir starten zur nächsten Etappe; diesmal zu viert! Unsere Kinder Nina und Josef haben Osterferien und wir freuen uns sehr, dass sie zwei erlebnisreiche Tage Goldsteig wandern mit Hund machen möchten. Dieses Mal sind wir mit zwei Autos gefahren, um den Transfer bequemer zu gestalten. Also bringen wir ein Fahrzeug nach Leuchtenberg, parken dort und fahren mit dem zweiten Auto zum Startpunkt Letzau/Oberhöll.
Wie man sieht, sind wir alle gut gelaunt, frohen Mutes und freuen uns auf den heutigen Wandertag.
Vorfreude auf den Wandertag
Mit einer Strecke von (nur) 14 km sind auch Nina und Josef einverstanden; außerdem lockt die Aussicht auf eine tolle Übernachtungsmöglichkeit mit Sauna und Hallenbad und einem leckeren Abendessen.
Wir haben uns diesmal wieder Proviant von zuhause mitgenommen: Käsebrote und etwas Rohkost; also ganz gesund! Dann können uns die (womöglich wieder geschlossenen) Wirtshäuser den Buckel runterrutschen; wir setzen heute auf Selbstverpflegung.
Leider war es schon in den letzten Tagen (und Nächten) ziemlich kalt. Mit dem Zwiebelprinzip bei unserer Bekleidung macht uns das aber wenig bis gar nichts aus.
Start in Oberhöll
Nachdem die ersten Probleme mit Josefs neuen Wanderschuhen gelöst sind, kann es losgehen.
Nach einem kurzen Anstieg und einem Stück durch den Wald weist uns die Beschilderung in Richtung Roggenstein, einem Ort der Gemeinde Vohenstrauß mit einem alten Schloss (das zwar nicht mehr nach Schloss aussieht) und Reste einer früheren Burganlage.
Zuvor führt uns der Weg allerdings nach Muglhof mit der gleichnamigen Kapelle, die im Hintergrund zu sehen ist. Wir sind flott unterwegs, denn es ist noch kühl und die Sonne versteckt sich hinter dicken Wolken. An unserer dynamischen Gangart kann man aber auf den ersten Blick erkennen, dass wir noch absolut fit sind, oder?!
Weiter geht es am Waldrand entlang; dieser Baum ist ein ganz besonderes Exemplar.
Rast in Ödenthal
Unsere Gespräche während der Wanderung drehen sich von Anfang an um die Brotzeit: wann machen wir das erste Mal eine Pause und wo? Am Ortsanfang des Dörfchens Ödenthal entdecken wir ein Bushäuschen, das uns ideal als Rastplatz erscheint.
Es ist windgeschützt und hat Sitzmöglichkeiten. Wir testen schon mal; und befinden es als gut. Die Brotzeit schmeckt hervorragend; ein Hund von einem Haus gegenüber begleitet unsere Pause ununterbrochen mit seinem Gebell. Scheinbar will er uns verjagen! Das gelingt ihm aber nicht; nur Kira ist nach einiger Zeit genervt von ihm, knurrt und macht plötzlich einen Satz, um ihn zu verscheuchen. Wer sie nicht kennt, könnte hier wirklich glauben, sie sei gefährlich (haha!!).
Weiter nach Roggenstein
Gut gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg. Über Wiesen- und Feldwege erreichen wir Roggenstein, wo wir auf einer Bank im Ort ein kurzes Päuschen machen. Wie man sieht, ist der Papa ganz begeistert, seine lieben Kinder heute dabeizuhaben!
Auf dem Weg ins Luhe-Tal
Wir befinden uns Richtung Oberschleif, als uns dieses Haus ins Auge fällt. Besser kann man den Gegensatz von alt und neu nicht darstellen, finden wir!
Scheinbar hat Josef noch zu viel Energie, denn kurz darauf wagt er mit Kira ein Hürde-Experiment.
Gelungen; und gleichzeitig ein super Pausenplatz (findet auch Kira)!
Das Waldgebiet „Elm“
Wir wandern durch das sagenumwobene Waldgebiet „Elm“. Die Bezeichnungen lassen einem glatt eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Wir stellen uns lieber nicht vor, was in diesem Wald und bei den „Drei Handkreuzen“ (Grenzmarkierungen) alles passiert ist!
Naturschutzgebiet Wolfslohtal
Lieber flott weiter, und zwar durch das Naturschutzgebiet Wolfslohtal mit einer herrlichen, unberührten Waldlandschaft und Flussläufen.
Am Schafsteg genießen wir eine kurze Pause vom Goldsteig wandern mit Hund.
Während Nina und ich es uns auf einer Bank bequem machen,
haben die beiden Männer scheinbar immer noch nicht genug und vergnügen sich bei Balance-Übungen über einen morschen Baumstamm.
Endspurt nach Leuchtenberg
Heute macht es uns gar nichts aus, dass wir kein Gasthaus zur Einkehr finden, denn wir sind gestärkt von unserer Brotzeit und liegen gut in der Zeit. Außerdem beflügelt uns die Aussicht auf einen wärmenden Saunagang im Hotel und später dann auf ein gutes Abendessen.
Der Waldweg führt uns weiter, auf steinigen Wegen und schließlich über eine schmale Brücke.
Kira muss sich hier zum x-ten Mal abkühlen. Das ist wirklich erstaunlich: wir frieren im Trockenen und Kira fühlt sich im eiskalten Wasser „sauwohl“
Unser Hotel?!
Ein letztes Stück, und wir kommen aus dem Wald heraus. Auf einer Anhöhe liegt der Ort Leuchtenberg. Bevor wir den letzten Anstieg in Angriff nehmen, machen wir noch ein paar Minuten Pause. Aber was ist das? Zu unserer Rechten steht ein „Hotel“; das wird doch wohl nicht das unsere sein.
Aber nein, Spaß beiseite, das ist nur ein Insektenhotel; in diesem hätten wir wirklich nicht alle Platz.
10 Minuten später haben wir den Dorfplatz erreicht. Somit haben wir eine weitere Etappe geschafft. Auf dem Goldsteig wandern mit Hund ist wirklich super.
Wir freuen uns und auch Nina und Josef sind jetzt sichtlich froh, dass wir da sind. So ganz ohne war es dann doch nicht!